Menschen mit HIV-Infektion erleben oft Stigmatisierung und Diskriminierung in der Gesellschaft – auch in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Unzureichendes Wissen über die Infektion und Übertragungswege sowie Unsicherheiten im Umgang mit HIV-infizierten Menschen spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Vermittlung fundierter Kenntnisse zu HIV und Aids war in der Vergangenheit ein wichtiges Element, die Auszubildenden der Pflege auf spezifische Pflegesituationen vorzubereiten. Seit dem 1. Januar 2020 gilt das neue Ausbildungsgesetz für Pflegeberufe. Dies hat unter anderem erheblichen Einfluss auf die Struktur und Inhalte von Lehrplänen. Als Expert*innen aus den Bereichen der stationären und ambulanten HIV-Versorgung, Selbsthilfeorganisationen sowie Aus- und Weiterbildung entwickeln wir derzeit – unter dem Dach der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung – eine curriculare Einheit mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Diskriminierung im Gesundheitswesen am Beispiel von Menschen mit HIV-Infektion“. Diese möchten wir nach Fertigstellung allen Berliner Ausbildungsinstituten als Unterrichtsgrundlage zur Verfügung stellen. Wir laden Sie ein, unser Arbeitspapier gemeinsam zu diskutieren und zu überlegen, wie dieses multifaktorielle Thema angemessen in der Pflegeausbildung verankert werden kann.
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Veranstaltung: HIV in der Ausbildung von Pflegefachkräften
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